Die Unmenge astrologischer Faktoren
In den letzten Jahrzehnten sind den überlieferten Deutungselementen zahlreiche neue hinzugefügt worden. Besonders dadurch, dass alle Komponenten miteinander Aspekte bilden können, ist eine Unmenge an Faktoren entstanden, die sinnvolle Gesamtinterpretationen praktisch unmöglich machen. Sonne, Mond, Planeten (einschließlich der Zwergplaneten Pluto und Orcus), Ac, MC, Lilith, Chiron, Ceres, Vesta und aufsteigender Mondknoten sind bereits 18 Faktoren, die zueinander (18^2-18):2 = 153 Aspektmöglichkeiten aufweisen. Selbst wenn diese „Inflation“ inhaltlich begründet sein sollte – die Anwendung derartig vieler Faktoren provoziert unweigerlich willkürliche Zuordnungen von Merkmalen zu ihnen.
Hinter diesem Ausufern der Faktorenmenge steht das Bestreben, jedes kleinste Verhaltensdetail scheinbar astrologisch erklären zu können. Das wird damit natürlich problemlos möglich, nur hat die Interpretation dann nur noch sehr wenig mit der Realität zu tun. Denn Verhaltensmerkmale entwickeln sich ja auf der Grundlage von Umwelteinflüssen und genetischen Anlagen. Die astrologische Unerklärbarkeit einzelner Reaktions- und Verhaltensweisen ist daher völlig selbstverständlich und auch zu akzeptieren:
Astrologie kann nicht, muss nicht und soll nicht jedes Zucken des linken Augenlids erklären!
Die Konkrete Astrologie reduziert die zu interpretierenden Elemente daher auf Sonne, Mond und Planeten einschließlich Pluto und Orcus, auf die Stellung des MC und eines Aszendenten-Äquivalents und die Aspekte zwischen den Himmelskörpern, ergänzt durch die Einbeziehung der heliozentrischen Darstellung der Konstellation in die Deutung.
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